Freitag, 5. September 2014

Hildmän

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Der Attila Hildmann redete gestern (4.9.14) beim „Perfekten Dinner - 100% vegan“ über den veganen Trend.
„In Hollywood sind ja auch immer mehr Menschen vegan … Bill Gates … ach nee … der nich … aber Bill Clinton (Hollywood-Star) und Pamela Anderson... Und noch viele mehr…. Und ich hab das dann nach Deutschland gebracht...“
Danke Atti! Du hast den Veganismus nach Deutschland gebracht! Genial...
Dann führte er wieder an, wie überzogen er konsequente Veganer findet, die kein Leder tragen und überhaupt bei jedem Scheiß auf Inhaltsstoffe achten, die dürften ja nicht mal Sperma schlucken und da klinkt er sich dann regelmäßig aus.
Die alte Leier... Nichts Neues. Nur eben in der Glotze, zur besten Sendezeit. Vor 12 Jahren hat er den Mist nur in seinem Forum gepostet.
Extreme Dummheit bringt ja immer ne Menge unfreiwillige Komik mit sich, aber der Schaden, den der Idiot verursacht, toppt den Lacheffekt.
Sein Motto lautet, sich lediglich für die Fitness vegan zu ernähren und die Tierrechte komplett auszuklammern. „Ich hab im Prinzip nichts gegen die Sklaverei, mir fiel nur auf, dass ich viel fitter bin, wenn ich die Feldarbeit selbst mache.“
Egoistisch, inhaltlich unlogisch und widersprüchlich...
Für meine Fitness muss ich nicht auf Tierversuche achten, auf unvegane Herstellungsweisen, Aromen und Zusatzstoffe (viele der unveganen E-Nummern sind gesundheitlich unbedenklich).
Wer nach dieser Fasson lebt, sollte sich den Begriff „vegan“ sparen. Das hab ich ihm schon vor 12 Jahren vermittelt.
Den Wochenend-Gandhis gefällt der Hildmän-Wischinismus und den Fernsehmachern auch. Die wissen um die Widersprüchlichkeit und nur mit dieser kann man entspannt in die Werbung für Tierprodukte überleiten.
Das System konforme Arschloch, das auch mal Fleisch grillt und auf dessen Qualität hinweist, das passt schon.
Aber lustig ist er wirklich. Wie Hitler mit Brausepulver. So ein hohles Geblubber, der Mund geht auf und zu und das Ding zwischen Ohren kommt nicht hinterher.
Wenigstens dafür kriegt er von mir einen Punkt. Und dafür, dass er den Veganismus nach Deutschland gebracht hat, nominiere ich ihn für den goldenen Hasselhoff.
Es bleibt spannend...

Kötzerchen, Schlunz





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